bei Allergien, Atemwegsinfektionen, „Pandemie-Stress“ & Geruchssinnverlust

Eine schlecht behandelte oder unbehandelte Allergie führt oft selten zu einem sogenannten Etagenwechsel, der zu Asthma führt. Umgekehrt konnte in Untersuchungen in Tierversuchen und an menschlichen Zellen gezeigt werden, dass Viren die immunologische Reaktionslage in Richtung auf eine „allergische“ Antwort verändern können.

Dies ist wichtig zu wissen, denn schlecht kontrollierte Allergiker haben ein erheblich höheres Risiko, an einer schweren Verlaufsform von Covid-19 zu erkranken.

Auch für Personen mit langjährigen Inhalationsallergien und den ihnen vertrauten Beschwerden erscheinen Symptome wie trockener Husten, Atemnot, Niesreiz und Schnupfen zum Verwechseln ähnlich mit denjenigen der COVID-19 Infektion.

Eine symptomatische Covid-19 Erkrankung geht in der Regel jedoch mit Fieber (!) und trockenem Husten einher – während Allergiker kein Fieber aufweisen. Dafür leiden sie oft an juckenden Augen- und Nasenschleimhäuten sowie tränenden Augen, Niesreiz und Schnupfen.

Die Menschen waren über Jahrmillionen gewohnt, auch verderbliche Nahrungsmittel zu essen, die häufig mit Bakterien und Pilzen belastet waren. Auch sein Lebensraum (so z.B. das Wohnumfeld) war zu früheren Zeiten stärker mit Keimen verunreinigt als in unserer heutigen Zeit. Auf der anderern Seite treten heute aber sehr viel mehr Virusbedingte Erkrankungen auf. Ein Grund hierfür ist die ansteigende Häufigkeit des Reisens in den letzten 100 Jahren, welche die Kontakte mit fremdartigen Virusstämmen explosionsartig vervielfacht haben.

Dank der heutigen, verbesserten hygienischen Verhältnisse haben wir viele Infektionskrankheiten (wie z.B. Cholera, Pest und Tuberkulose) besiegt. Das Immunsystem wurde hierdurch jedoch unterfordert, so dass es zu einer „Überbewertung“ anderer Fremdstoffe kommen kann. Letztendlich führt das dann dazu, dass eigentlich harmlose Stoffe im häuslichen und beruflichen Umfeld Allergien auslösen. Wissenschaftliche Beobachtungen und Studien der letzten 30 Jahre haben gezeigt, dass auch frühe Virusinfektionen der Atemwege zu einer Häufung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Asthma bronchiale, führen können.

Heute ist bekannt, dass die Mastzellen des Immunsystems („Allergie-Zellen“) auch spezifische Reaktionen gegen Viren oder aber Bakterien auslösen. Die Mastzellen galten bisher nur als Allergie-Auslöser, doch sie spielen auch bei der gezielten Abwehr von Krankheitserregern eine entscheidende Rolle.

Während die Zellen den Immunbotenstoff Beta-Interferon bilden, sobald eine Infektion mit einem Virus vorliegt, tun sie das einer Bakterieninfektion nicht.

Im Zuge der aktuellen Infektionsgefahr stehen Cortison-Präparate unter Kritischer Beobachtung, da sie das Immunsystem schwächen können.

Zink & Vitamin D gegen „Pandemiestress“
Ebenfalls problematisch sind Dauerhaft erhöhte Spiegel des Stresshormons Cortisol (z.B. durch „Pandemiestress“) welche die Mutation von Viren, Immunsupression, Gefäßschwäche und Cortisol- bzw. Cortekosteroidresistenz fördern!

Cortikosteroidresistenz ist eine Resistenz gegenüber der erwünschten entzündungshemmenden Wirkung des Cortisols!

Cortikosteroidresistenz fördert

• chronische niedriggradige Entzündungen
• Entstehung von Autoimmunerkrankungen
• Allergieneigung
• Zytokinstürme

Zu den Möglichen Wirkstoffen, die den Cortison-/Cortisol-Bedarf senken können gehören Vitamin, D3 und Zink. Vitamin D verhindert die Replikation von Viren, stärkt die Barrierefunktion (z. B. der Schleimhäute) und wirkt entzündungshemmend. Vitamin C, Vitamin A, Vitamin D und Zink fördern die Produktion von Interferonen. Diese Signalproteine helfen dem Immunsystem, von Viren befallene Zellen besser zu erkennen und die Vermehrung der Viren zu stören. Zink trägt auch dazu bei, die Zellmembranen gegen Virusangriffe zu stabilisieren. Im Falle einer Virusinfektion sinkt der Zinkspiegel im Blut, da sowohl die angeborene als auch Ihre adaptive Immunabwehr diesen Nährstoff verbrauchen, um schnelle und zielgerichtete Gegenangriffe auszuführen

Zink und Vitamin A für den richtigen Riecher
Nach einer Infektion der oberen Atemwege wie der COVID-19-Infektion kommt ziemlich häufig zu einem Verlust des Geruchssinns (gilt auch für Erkältungen und Grippe, die durch verschiedene Arten von Coronaviren verursacht werden). Aus diesem Grund wird angenommen, dass der Zusammenhang zwischen einer COVID-19-Infektion und dem Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns in der Schleimhaut und nicht im Gehirn begründet ist. Auch Sinneszellen können durch übertriebene Immunreaktionen, einschließlich Entzündungen, geschädigt werden.

Zink ist auch wichtig für unseren Geschmacks- und Geruchssinn! Zinkmangel kann diese Sinne beeinträchtigen. Neben Zink könnte auch Vitamin A spielt eine entscheidende Rolle bei der Regeneration von Geruchsrezeptorneuronen spielen. Eine Studie konnte bereits die Wirksamkeit von einer intranasalen Verabreichung von 10.000 täglich bei Patienten mit postinfektiösen und posttraumatischen Riechstörungen nachweisen.

https://www.scinexx.de/news/biowissen/immunsystem-mastzellen-bestimmen-verteidigungsstrategie/

https://www.mein-allergie-portal.com/allergie-allgemein/290-koennen-virusinfektionen-die-entstehung-von-allergien-beeinflussen/seite-3.html

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5732963/

file:///C:/Users/Win7%20Pro%20×32/Downloads/medicina-55-00087.pdf

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28434127/