Zink und Bluthochdruck

Neue Forschung verbindet Zinkmangel mit hohem Blutdruck. Zink ist an Hunderten von Enzymsystemen beteiligt und hat ist somit wichtig für viele Stoffwechselfunktionen. Zink ist nachweislich gut für die Lernfähigkeit und Kognition und wird auch für Menschen mit einer genetischen Veranlagung für Herzerkrankungen empfohlen. Es kann sogar bestimmten degenerativen Effekten des Alterns entgegenwirken. Einige Studien deuten darauf hin, dass Zinkmangel eine Rolle bei Magersucht spielen kann.

Der Zusammenhang zwischen Zinkmangel und Bluthochdruck wurde in einer Kohortenstudie nachgewiesen, und eine neue Tierstudie legt einen möglichen Mechanismus nahe. Mäuse mit Zinkmangel wurden mit Mäusen mit normalen Zinkwerten verglichen. Die Forscher fanden heraus, dass die Mäuse mit Zinkmangel eine reduzierte Natriumausscheidung und damit einen höheren Blutdruck im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen hatten. Zinkmangel erhöht den Blutdruck, indem er eine Hochregulierung des Natrium-Chlorid-Cotransporters (NCC) und eine Abnahme der Natriumausscheidung bewirkt.

Die Forscher erklärten: „Diese Studie stellt eine Verbindung zwischen dysregulierter renaler Natriumverarbeitung und Zinkmangel-induzierter Hypertonie her. Darüber hinaus wurde NCC als neuer Mechanismus identifiziert, durch den Zink den Blutdruck reguliert. Das Verständnis der Mechanismen der Zinkmangel-induzierten Blutdruckdysregulation könnte wichtige therapeutische Implikationen für Bluthochdruck haben.“

Quellen:

Zink und Bluthochdruck (bioticsresearch.com)

Betrie, A.H., Brock, J.A., Harraz, O.F. et al. Zinc drives vasorelaxation by acting in sensory nerves, endothelium and smooth muscle. Nat Commun 12, 3296 (2021). https://doi.org/10.1038/s41467-021-23198-6