„Jungbrunnen Serumalbumin“
Albumin ist ein wichtiges Protein, das sich in den meisten tierischen Geweben befindet. Zur üblichen Blutuntersuchung gehört auch die Feststellung des Albuminspiegels, wobei Werte zwischen 3,0 und 5,2 als „normal“ gelten.
Albumin wird in der Leber aus mehr als 500 Aminosäuren zusammengesetzt. Es ist dasjenige Protein, von dem am meisten im Blut vorhanden ist. Es reinigt die zerebrospinale (Hirn-Rückenmarks) Flüssigkeit, nährt die Hirnzellen und hält die Blut-Hirn-Schranke aufrecht. Es schützt empfindliche Gewebe vor freien Radikalen.
Es bindet Umwelt- und körpereigene Gifte, zu hohe Arzneiwirkstoffspiegel, die sonst den Körper schädigen und uns anfällig für Krankheiten machen würden. Albumin puffert Säuren ab und schützt das Blut gegen Veränderungen des Säuren-Basen-Gleichgewichts. Des Weiteren fördert es eine gute Durchblutung, indem es die roten Blutkörperchen und andere Substanzen daran hindert, zusammenzukleben.
Albumin ist wichtig für den Transport von Vitaminen, Mineralstoffen und Fettsäuren durch den Körper, schützt sie und reguliert ihren Austausch zwischen Blut und Körperzellen. Außerdem puffert und transportiert es Glucocorticoide und Sexualhormone. Albumin spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Wassermenge, die verschiedene Körpergewebe brauchen.
Ist der Serumalbuminspiegel zu niedrig, können Nieren, Leber und andere lebenswichtige Organe nicht optimal arbeiten. Des Weiteren ist die Funktionsfähigkeit des Immunsystems und des Nervensystems eingeschränkt. Auch wenn bisher noch keine Klinischen Studien dazu durchgeführt wurden, scheint es doch plausibel zu sein, dass ein höherer Albuminspiegel förderlich für die Gesundheit sein kann.
Idealerweise sollte der Albuminspiegel im Blut bei 5,0 g/dl (Gramm pro Deziliter) liegen (einige Ärzte und Labore geben 50 Gramm pro Liter an, was dasselbe ist). Niedrigere Werte um etwa 3,5 findet man bei langjährigen Vegetariern und Menschen, die unter Fehlernährung, Nierenkrankheiten, Krebs, schweren Infektionen, Morbus Crohn, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Morbus Hodgkin und HIV leiden.
Hypoalbuminämie ist, wie bei der Normalbevölkerung, auch bei nierentransplantierten Patienten mit erhöhter Sterblichkeit assoziiert sowie mit einem Transplantatverlust nach Nierentransplantation. Warum dieser Zusammenhang besteht, ist nicht klar. Bekanntlich ist Albumin ein negatives AkutPhase-Protein, sodass eine Hypoalbuminämie möglicherweise eine bestehende systemische Inflammation widerspiegelt. Menschen, deren Albuminspiegel unter 3,5 g/dl liegt, haben ein 20 Mal höheres Todesrisiko als Menschen mit einem Albuminspiegel von 5,0 g/dl!
Die wichtigsten Maßnahmen zur Erhöhung des Serumalbuminspiegels sind:
Hören Sie mit dem Rauchen auf und halten Sie sich nicht in Räumen auf, in denen geraucht wird!
Die Senkung der Insulinausschüttung durch den Verzicht auf einfache Zucker und Kohlenhydrate (aber auch einem Zuviel an Kohlenhydraten bei mangelnder körperlicher Betätigung). Insulin fördert den Transport von Glukose, Proteinen und Aminosäuren in die Leber und Muskulatur. Hierdurch sinkt ebenfalls der Albuminspiegel! Vor allem abends sollten wenig Kohlenhydrate und Zucker verspeist werden, denn zu viel Insulin verringert nachts die Wachstumshormonausschüttung und erhöht gleichzeitig die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Dabei werden die Immunabwehr und die Regenerationsfähigkeit des Körpers beeinträchtigt. Erhöhte Cortisolspiegel führen ebenfalls zu einer Senkung des Albuminspiegels!
Psychohygiene bzw. Reduktion von Psychodauerstress und Reizüberflutung senkt ebenfalls den Cortisolspiegel!
Verschiedene Studien konnten zeigen, dass durch ansteigende Kochsalzmengen auch die Albuminausscheidung über den Urin ansteigt und dass eine Reduzierung der Salzzufuhr die Proteinausscheidung im Urin innerhalb signifikant senken kann.
Eine Reduzierung der Keim- und Feinstaubbelastung durch eine verbesserte Körper- (Finger, Augen, Nase, Mund) und Wohnraumhygiene, eine Reduzierung von Giften und Allergenen (z.B. durch Staubsauger mit Wasserfilter und enzymatische Reinigungsmittel wie z.B. AllergStop), Darmsanierung und die Beseitigung von Zahnherden.
Die ergänzende Zufuhr der Aminosäuren Glutamin, N-Acetyl-L-Cystein, Tyrosin und Tryptophan, des Vitamin C, des Spurenelementes Silicium und der Alge Chlorella Vulgaris. Japanische Forscher haben entdeckt, dass pflanzliche Verdauungsenzyme und Chlorella den Albuminspiegel im Blut erhöhen können!
Quellen:
Dr. med. Friedrich R. Douwes, „Fortschritte im Anti Aging“, OM & Ernährung 2003/Nr. 106
Guijarro C, Massy ZA, Wiederkehr MR, et al. Serum albumin and mortality after renal transplantation. Am J Kidney Dis 1996; 27: 117–123.
Massy ZA, Guijarro C, Wiederkehr MR, et al. Chronic renal allograft rejection: Immunologic and nonimmunologic risk faktors. Kidney Int 1996; 49: 518–524.
Pauline A. Swift, Nirmala D. Markandu, Giuseppe A. Sagnella, Feng J. He, Graham A. MacGregor, „Modest Salt Reduction Reduces Blood Pressure and Urine Protein Excretion in Black Hypertensives. A Randomized Control Trial. Hypertension“, 2005; 46:308-12.
Feng J. He, Maciej Marciniak, Elisabeth Visagie, Nirmala D. Markandu, Vidya Anand, R. Neil Dalton, Graham A. MacGregor, „Effect of Modest Salt Reduction on Blood Pressure, Urinary Albumin, and Pulse Wave Velocity in White, Black, and Asian Mild Hypertensives“, Hypertension.