Chronischer Stress fördert eine latente Acidose und bringt fortdauernd unseren Mineralstoffhaushalt durcheinander! Mit verantwortlich dafür ist u.a. das Stresshormon Kortisol, das unseren Körper in Alarmbereitschaft versetzt und u. a. dafür sorgt, dass der Aldosteronspiegel steigt. Erhöht sich nun infolge von anhaltendem Stress der Aldosteronspiegel, so steigt zum einen der Blutdruck, zum anderen sinkt die Konzentration von Kalium im Blut. Außerdem verringert sich bei hohem Aldosteronspiegel die Wiederaufnahme von Magnesium aus den Nierenkanälchen. Es steht folglich auch weniger Magnesium zur Verfügung. Aus der stressbedingten Hormonausschüttung kann sich schließlich ein Kalium- und Magnesiummangel entwickeln, der eine latente Acidose fördert.

Bei gleichzeitigem mangelhafter Zufuhr von Vitamin D3 (Calcidiol), Bor und Magnesium kommt es zu einem erniedrigten Plasma Calcium, krankhaft erhöhtem intrazellulären Calciumspiegeln, welche das Endoplasmatische Retikulum (ER) unter Stress setzen* und auf Dauer (zunächst stille) chronische Entzündungsprozesse, Störungen in den Mitochondrien (unseren Zellkraftwerken), oxidativen Stress und intrazelluläre Übersäuerung (Lactacidose) nach sich ziehen. Gleichzeitig kommt es zu verminderten intrazellulären Magnesium- und Kaliumwerten!

Magnesium ist bei den Mineralstoffen meist das schwächste Glied der Kette. Stress erhöht den Magnesiumbedarf, den Muskeltonus und erhöht hierüber die Bildung saurer Stoffwechselprodukte (vor allem Milchsäure). Magnesium erhöht die Mitochondriendichte und reduziert einen permanent erhöhten Muskeltonus, durch den zusätzlich Stoffwechselprodukte wie Milchsäure und Ammoniak entstehen.

Vermehrt saure Stoffwechselprodukte (z.B. Milchsäure) werden zudem bei extremer körperlicher Belastung, Durchblutungsstörungen, Psychodauerstress, oxidativem und nitrosativem Stress gebildet. Durch die anaerobe Glykolyse (Verbrennung von Glucose ohne Sauerstoff) entsteht in den Zellen Milchsäure.

* Siehe auch: https://therapeutic-care.eu/de/endoplasmatisches-retikulum-er-er-stress/

Weitere Faktoren die zur Entstehung einer latenten Acidose führen können sind:

  • Vermehrte Aufnahme von Nahrungsmitteln, die abhängig vom
    Stoffwechseltyp Säure bildend wirken
  • Gicht mit vermehrtem Anfall von Harnsäure (z.B. auch durch zu viel Methionin oder Fructose in der Nahrung!)
  • bakterielle Fehlbesiedelung (Dysbiose) durch Gärung und Fäulnis entstehen vermehrt saure Stoffwechselprodukte und Ammoniak
  • Diabetes mellitus es entstehen vermehrt Ketone (Acetessigsäure, Betahydroxybuttersäure)

Faktoren die eine latente Azidose begünstigen können sind:

  •  Hunger
  •  Fieber
  •  Diarrhoe
  • Leber- und Niereninsuffizienz

Intoxikationen verschiedener Art…

  • Ammoniak
  •  Alkohol
  •  Quecksilber
  •  Kortikoid- oder Biguanidbehandlung

Frei Radikale & Übersäuerung

Säuren sind Protonendonatoren (d.h. Sie geben Protonen ab) und Elektronenakzeptoren (d.h. sie binden Elektronen), ähnlich wie es Oxidantien (bzw. Freie Radikale) tun!

Antioxidantien & Entsäuerung

Basen sind Protonenakzeptoren (d.h. sie binden Protonen) und Elektronendonatoren (d.h. sie geben Elektronen ab) analog zu den Reduktionsmitteln (bzw. Antioxidantien).

Oxidation bedeutet somit Elektronenentnahme und gleichzeitig Protonenabgabe! Dies zeigt sich auch bei Entzündungen, die immer mit Oxidationsprozessen in Verbindung stehenund die Übersäuerung des Entzündungsprozesses biochemisch mit erklärt.

Antioxidanzien wirken aus diesem Grund gleichermaßen basisch, entsprechend basischer Kost.Das Vermeiden bzw. Mindern von nitrosativen Stress und Oxidativen Stresse sind aus diesem Grund wichtige Maßnahmen im Kampf gegen eine Überlastung mit sauren Stoffwechselprodukten!

Was ist ein Puffer?

Anschaulich kann man sagen, dass durch einen Puffer eine zugesetzte starke Säure oder Base durch eine schwache Säure oder Base ersetzt wird.

Ein Puffer ist ein chemisches System, welches einen konstanten pH-Wert anstrebt, wenn geringe Mengen Säure oder Base zugefügt werden. Dabei besteht ein Puffersystem aus einer Base, die H+ -Ionen aufnehmen kann, und aus einer Säure, die H+ -Ionen abgeben kann.

Die Hauptpuffersysteme in den Körperflüssigkeiten sind:

  • der Carbonatpuffer
  • der Phosphatpuffer
  • der Hämoglobinpuffer
  • der Eiweißpuffer (ca. 7 % der Gesamtpufferkapazität des Blutes): Plasmaproteine
    (vor allem das Albumin)

Des Weiteren kann das Bindegewebe Säuren zeitweilig zwischenlagern.

Jedes dieser Systeme trägt zur Regelung der Säuren-Basen-Bilanz in den Körperflüssigkeiten bei!

Da infolge des Stoffwechsels dem Blut ständig Wasserstoffionen zugeführt werden, kann das Säuren-Basen-Gleichgewicht nicht allein durch Pufferung erhalten werden.

Andere Kontrollmöglichkeiten, nämlich unser antioxidatives Schutzsystem, sowie der Atmungs- und Nierenregelmechanismus wirken mit den Puffern zusammen, um die lebenswichtige Säuren-Basen-Bilanz zu erhalten.

Welche Verbindungen wirken basenbildend und/oder helfen dabei Säuren abzupuffern und auszuscheiden?

Sie enthalten die Mineralstoffe Kalium, Magnesium, Calcium- und Natrium (z.B. als -carbonat und -citrat!), die Spurenelemente Mangan, Zink, Kupfer, Bor und Eisen. B-Vitamine und Antioxidantien Mineralstoffe, B-Vitamine und Spurenelemente sind für einen reibungslosen Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel unerlässlich. Störungen führen hier zur Anhäufung saurer Stoffwechselprodukte. Sie werden benötigt, um die Mechanismen des Körpers, die den Säure-Basen-Haushalt steuern, instand zu halten, wie z.B.

  • den Kaliumhaushalt der Zellen,
  •  das zinkhaltige Enzym Carboanhydrase und die manganhaltige Pyruvat-Carboxylase für die
    Ausscheidung von Säuren über die Nieren
  • Kupfer, Eisen und B12 für den Hämoglobinpuffer
    Citrate, die Mineral-Salze der Citronensäure, sind effektive, aber gut verträgliche Basenmittel, gleichen Mineralstoffverluste aus und bringen die „Energie-Stoffwechsel-Kreissäge“, den Citratzyklus, wieder zum „Rotieren“.

Der Citronensäurezyklus (wird auch Citratzyklus oder Krebszyklus genannt) und wird als „Ladegerät“ benötigt, damit NADH als „biologische Zündkerze“ entsteht!
Citrate stärken den Stoffwechsel der Mitochondrien, das das Coenzym NAD+ durch Aktivierung des Citronensäurezyklus mit Wasserstoff beladen damit NADH entsteht, ohne das in unseren Mitochondrien („Zellkraftwerken“) keine „saubere“ bzw. effiziente Energiegewinnung aus Glucose* möglich ist!
* aerob und ohne Übersäuerung der Zellen durch Milchsäure = Lactacidose)!

Eine „Übersäuerung“ des Körpers geht meistens auch mit Entzündungen, oxidativem Stress und einer gestöhrten Energiebildung einher! Petersilienextrakt blockiert das Entzündungsprotein CD38, welche im Körper NAD+ bindet und damit blockiert.

Werden die Citrate in Kombination mit der Darmsanierung angewandt, sind sie noch wirksamer, da der Leberstoffwechsel entlastet wird. Da Citrate ihre basische Wirkung weniger im Magen-Darm-Trakt, sondern vor allem im Zellstoffwechsel entfalten, schonen sie den Magen und das Darmmilieu.

Idealerweise sollten basische Citrate, B-Vitamine (z.B. Der NADH-Baustein Vitamin B3), Antioxidantien (insbesondere alpha Liponsäure und Polyphenole wie z.B. Resveratrol) und milchsäurebildende Prä- und Probiotika immer in Kombination angewandt werden. Sie können synergistisch auf Energiestoffwechsel und Säure-Basenhaushalt einwirken. Citrate fördern das Wachstum von Lactobazillen und dienen ihnen als Energiequelle.

Die vermehrte Bildung von Milchsäure im Darm hilft, das den Säuren-Basen-Stoffwechsel blockierende Ammoniak im Stuhl zu binden. Die Milchsäure senkt den Darm-pH-Wert und bewirkt dadurch zweierlei: Zum einen verhindert die Ansäuerung die Aufnahme des giftigen Ammoniaks aus dem Darm und entzieht es dem giftigen Kreislauf durch die Ausscheidung als Ammoniumsalz. Hierdurch werden Leberstoffwechsel und das Nervensystem entlastet. Auch Ballaststoffe, Huminsäuren,* die Aminosäure Ornithin und Verdauungsenzyme können zur Senkung der Ammoniakbelastung beitragen.

* siehe. Huminsäuren bei Dysbiosen, Darmschäden & Intoxikationen

Eine gute Verdauung ist das A und O für eine gute Darmflora. Die Gabe von Basenpulvern auf Carbonatbasis und „Magensäureblockern“ beeinträchtigt die Eiweißverdauung und fördert eine Fäulnisflora, die u.a. zu einer Ammoniakbelastung führt. In solch einem Fall sollte auch Maßnahmen zur Verbesserung der Verdauung und der Darmflora erfolgen. Mit Hilfe des Ballaststoffes Lactulose (Apotheke) lässt sich der Abbau von Ammoniak zusätzlich fördern, welches in der Leber den Abbau saurer Stoffwechselprodukte behindert!

Die Versorgung mit optimalen Mengen Vitamin D3, Magnesium, Calcium und Kalium als Citrate und Vitamin D3 (Calcidiol) führt nach 3-4 Monaten zu einer signifikanten Senkung des intrazellulären Calciumspiegels bei gleichzeitiger signifikanter Senkung von Parathormon und Calcitriol. Eine Senkung des intrazellulären Calciumspiegels hat immer eine Reduktion von entzündungsfördernden Botenstoffen zur Folge. Außer Magnesium, und Vitamin D3 (Calcidiol) scheinen sich auch das Spurenelement Bor*, die körpereigenen „Vitaminoide“ Taurin und Creatin positiv auf die Regulation der intrazellulären Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumspiegel auszuwirken.

* Bor ist reichlich in Blütenhonig enthalten (20 – 25 mg je 100 g!)

pH Plus NF 120 capsules 2 – 3 x 2 Kps.

Unterstützt den Energiehaushalt u.a. durch Mineralcitrate, Alpha-Liponsäure, Vitamin B3 und Petersilienblattextrakt. Petersilienblattextrakt, Citrate und Vitamin B3 fördern (zusammen mit Ribose und Resveratrol) die Synthese von NMN und NAD+! Petersilienextrakt blockiert das Entzündungsprotein CD38, welche im Körper NAD+ bindet und damit blockiert. Um NAD+ mit Wasserstoff zu beladen wird der Citronensäurezyklus (wird auch Citratzyklus oder Krebszyklus genannt) als „Ladegerät“ benötigt, damit NADH entsteht! Zusätzlich können Milchsäure-Präbiotika und Citrate synergistisch auf den Energiestoffwechsel einwirken, denn die Milchsäure hilft, das stoffwechselblockierende Ammoniak aus dem Körper zu entfernen. Die Citrate bringen die „Energie-Stoffwechsel-Kreissäge“, den Citratzyklus, wieder zum „Rotieren“.
https://www.nutritioncompany.eu/nl/ph-plus-nf-120-capsules?sqr=Kaliumcitrate&